Um die Allgemeine Sonderschule, welche bis dahin in Räumlichkeiten des Kulturhauses untergebracht war, in das Gebäude der in den 60er Jahren errichteten Volksschule zu integrieren, wurde dieses mit einer Aufstockung sowie mit einem Hofeinbau erweitert.
Die Aufstockung, welche auf dem bestehenden eingeschossigen Gaderobentrakt aufgesetzt wurde, enthält die neuen Klassenräume und gibt dem Gebäude an der Eingangsseite der Volksschule Richtung Schlossplatzes ein neues Gesicht, auch durch die Erweiterung des Eingangbereiches durch den neu entstandenen, zum Platz hin orientierten Laubengang.
Der Hofeinbau beinhaltet die benötigte Raumerweiterung für die Allgemeine Sonderschule. Die Dachterrasse dieses Gebäudeteiles ersetzt die durch den Neubau besetzte Pausen-Freifläche und schafft mittels der Brücke zum Klassentrakt sowie durch die Freitreppe zur Hoffläche des EG eine neues Raumkontinuum.
Beide Neubauten sind in Holz Riegelbauweise errichtet, was durch den hohen Grad der Vorfertigung und der damit einhergehenden kurzen Errichtungszeit den Bauablauf vereinfachte, da der Umbau in zwei Bauabschnitten bei laufendem Schulbetrieb (mit teilweiser Auslagerung in Container Klassen ) durchgeführt wurde. Weiters betont die Bauweise den Unterschied zwischen den bestehenden, im Zuge der Bauführung sanierten bestehenden Gebäudeteilen und den Neubauten.
Stadtgemeinde Zistersdorf
2004
Nehrer+Medek und Partner mit Michael Katt (Projektleitung)
2004, Katt, Realisierung, Schulbau